FAQ Rehabilitation
Our frequetly asked questions FAQs contain basic knowledge and provide comprehensible answers to frequently asked questions about the ANQ and its quality measurements. The FAQs on data collection and creation of data sets are based on the Data Manual Version 10.0, valid from January 1, 2024 - in German.
FAQ
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DATENÜBERMITTLUNG
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Welche Daten werden nicht an den ANQ bzw. das Auswertungsinstitut, die Charité – Universitätsmedizin Berlin, übermittelt?
Aufgrund des Datenschutzes sollen weder das genaue Geburtsdatum noch der anonyme Verbindungscode der Patientinnen, der Patienten in der MB-Datei an das Auswertungsinstitut übermittelt werden. Diese Informationen müssen aus datenschutzrechtlichen Gründen unbedingt vor dem Versenden der Datensätze gelöscht werden. Im Datenfeld Geburtsdatum wird nur das Geburtsjahr (JJJJ) angegeben, die Angabe zum anonymen Verbindungscode wird komplett gelöscht. (Hinweis: Die Felder mit gelöschten Angaben bleiben als leere Datenfelder in der MB-Datei enthalten.)
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Was passiert mit den Daten von Fällen, deren Eintritt bis zum 31. Dezember und deren Austritt erst ab dem 1. Januar des neuen Jahres erfolgt?
Die Daten der sogenannten «Überlieger», also der Fälle deren Rehabilitation den Jahreswechsel beinhaltet, werden mit den Daten des Erhebungsjahres übermittelt, in dem der Austritt stattfindet.
In diesen Fällen werden also sowohl die Daten der Ein- als auch der Austrittsmessungen (plus MB‑/CIRS-Daten) erst mit den Datensätzen des «neuen» Jahres transferiert.
<u>Beispiel:</u> Aufnahme 12.12.2021, Entlassung 03.01.2022 à alle Daten für diesen Fall werden mit den Daten für den Erhebungszeitraum 2022 übermittelt (Stichtag für die Datenübermittlung: 28.02.2023). -
Wie müssen die Datensätze, die zur Auswertung übermittelt werden, benannt werden? Worauf ist bei der Benennung der Datensätze zu achten?
Bei der Übermittlung der Datensätze ist an die korrekte Benennung der Einzeldateien zu achten. Ein Bestandteil der Dateinamen ist immer die der Klinik zugeordnete <u>Klinik-ID (Klinikcode).</u> Diese wird vom Auswertungsinstitut für die automatisierte Aufbereitung der Datensätze verwendet. Die Klinik-ID ist generell dreistellig anzugeben: Klinik-IDs zwischen 1 und 9 haben 2 führende «00», z.B. «006», Klinik-IDs zwischen 10 und 99 haben eine führende «0», z. B. «025».
Die konkreten Vorgaben für die Dateibenennung enthalten die Zeichenfolgen «ANQ», die dreistellige Klinik-ID «000» gefolgt von einem Unterstrich «_» und der Rekordart MB/ZU/FF/KA/PP/PS/PU, bspw. «ZU». Dieser obligatorische Benennungsteil kann durch einen optionalen Freitext ergänzt werden, bspw. dem Uploaddatum oder klinikinterner Vermerke. Beispiele für korrekt benannte Datensätze sehen wie folgt aus:
ANQ001_FF.csv
ANQ102_PU_20211231.csv -
Wie sollen die Datensätze an den ANQ bzw. das Auswertungsinstitut, die Charité – Universitätsmedizin Berlin, übermittelt werden?
Die einzelnen Datensätze sollen von den Kliniken vor der Übermittlung in ein CSV-Format (Textdatei mit Trennzeichen Semikolon («;») oder Pipe («|») zwischen den Datenfeldern) umgewandelt werden. Die Datensätze werden von den Kliniken in die Online-Plattform ReMoS hochgeladen. Hier erfolgt dann auch die finale Datenabgabe durch die Klinik: Die in ReMoS frei gegebenen Datenuploads werden anschliessend der Charité zur Auswertung zur Verfügung gestellt. Die Online-Plattform ReMoS basiert auf den Vorgaben des revidierten Datenschutzgesetzes (DSG). ReMoS bietet neben der Möglichkeit zum Datenupload auch die Möglichkeit zur Prüfung der Daten vor der finalen Datenabgabe und löst damit das excelbasierte Test-Tool ab. In einer zweistufigen Prüfung werden das Datenformat und anschliessend die Datenqualität in ReMoS geprüft. Die Kliniken können die Ergebnisse der Prüfungen inklusive Fehlerlisten abrufen. Die Fehlermeldungen werden in einem Fehler-Glossar erläutert, das in ReMoS ebenfalls integriert ist. Weitere Informationen unter «Wie erfolgt die Datenprüfung mit ReMoS?»
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Was ist der Unterschied zwischen Fallidentifikationsnummer (FID) und Patientennummer (PID)? / Wieso werden Fallidentifikationsnummer (FID) und Patientennummer (PID) erfasst?
Jeder Person wird innerhalb der Verwaltung eine eindeutige Patientennummer (PID) zugewiesen. Um Patientinnen und Patienten mit mehreren Klinikaufenthalten innerhalb desselben Datenjahres unterscheiden zu können, wird für jeden einzelnen Aufenthalt eine klinikinterne Fallidentifikationsnummer (FID) generiert. In den MB-Daten sind <u>beide</u> Angaben (Stelle/Feld 51: FID und Stelle/Feld 52: PID) zu erfassen. In den FF-/KA-/PP-/PS-/PU-Dateien wird die Fallidentifikationsnummer (FID) jeweils im zweiten Feld eingefügt. Über die FID erfolgt die Verknüpfung der übermittelten Daten je Patientin/Patient zu einem Gesamtdatensatz.
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Muss die Fallidentifikationsnummer (FID) in alle Dateien eingefügt werden?
Die klinikinterne Fallidentifikationsnummer (FID) muss in allen Datensätzen der Patientinnen und Patienten vorliegen, da ansonsten die Zusammenführung der Daten pro Patientin oder Patient nicht möglich ist und die Daten in der Auswertung nicht berücksichtigt werden können. In jedem Datensatz ist für die Angabe der FID ein Datenfeld vorgesehen.
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Welche Patientendaten sollen in den Dateien für den jeweiligen Datenliefertermin enthalten sein?
Die Daten aller Patientinnen und Patienten, deren Rehaaustritt innerhalb des definierten Erfassungszeitraumes (01.01. bis 31.12.) liegt, sollen in den Datensätzen enthalten sein. Es müssen also für diese Patientinnen und Patienten vollständige Datensätze der BFS-Statistik sowie die Daten der rehabereichsspezifischen Messinstrumente und die CIRS-Daten vorliegen. Übermittelt werden sollen auch die Daten der Dropout-Fälle und der Testverzichts-Fälle.
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Wo finden sich genaue Instruktionen zur Erstellung der Datensätze?
Das Datenhandbuch enthält alle Vorgaben bezüglich der Datenformate, Variablenreihenfolgen, Datumsformate, Dateibenennungen, Umwandlung in CSV-Dateien und Datenübermittlung. Dieses steht unter <a href="https://www.anq.ch/de/downloads/?category=3027">Download Rehabilitation</a> > Handbücher zur Verfügung. Hier finden sich auch die Datenspezifikationen, die im Anhang des Datenhandbuches aufgeführt sind, als Excel-Tabelle. Des Weiteren sind unter <a href="https://www.anq.ch/de/downloads/?category=3027">Download Rehabilitation</a> > Dateneingabe auch Excel-Tabellen zur Unterstützung bei der Dateneingabe zu finden. Diese sind insbesondere für die Kliniken gedacht, die die Messdaten nicht in einem klinikeigenen Softwaresystem erfassen. Die Eingabemasken ermöglichen einen CSV-Export der Daten gemäss der Datenspezifikation im Datenhandbuch.
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Was ist beim Anlegen des FF-/ KA-/ PP-/ PS-/ PU-Datensatzes zu beachten?
Es müssen pro Patientin oder Patient jeweils zwei Zeilen in den FF-/KA-/PP-/PS-/PU-Dateien angelegt werden; eine Zeile für die Messungen zu Rehaeintritt und eine für die Messungen zu Rehaaustritt. Die Fallidentifikationsnummer (FID) wird jeweils im zweiten Feld eingefügt.
Die Dateien umfassen (ab 2021) folgende Anzahl an Datenfeldern (Spalten):
<ul>
<li>FF-Datei (geriatrische, internistische, muskuloskelettale, neurologische und onkologische Rehabilitation): 59 Datenfelder (Spalten)</li>
<li>KA-Datei (kardiale Rehabilitation): 58 Datenfelder (Spalten)</li>
<li>PP-Datei (paraplegiologische Rehabilitation): 39 Datenfelder (Spalten)</li>
<li>PS-Datei (psychosomatische Rehabilitation): 59 Datenfelder (Spalten)</li>
<li>PU-Datei (pulmonale Rehabilitation): 51 Datenfelder (Spalten)</li>
</ul> -
Was ist beim Anlegen des ZU-Datensatzes zu beachten?
Für jede Patientin und jeden Patienten werden zusätzlich zu den Messdaten der einzelnen Rehabereiche bei Rehaeintritt auch die Daten zur Komorbidität mit der CIRS-Skala erfasst. Diese Daten werden in der ZU-Zeile übermittelt. Die ZU-Datei besteht aus insgesamt 18 Datenfeldern (Spalten). Die klinikinterne Fallidentifikationsnummer (FID) wird im zweiten Datenfeld eingefügt.
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Was ist beim Anlegen des MB-Datensatzes zu beachten?
Für jede Patientin und für jeden Patienten gibt es eine MB-Zeile mit 52 Datenfeldern (Spalten). Die MB-Datei für die ANQ-Messungen entspricht der MB-Zeile des in der Klinik bereits vorliegenden BFS-Datensatzes. Für die Verwendung der MB-Zeile in den ANQ-Messungen muss die klinikinterne Fallidentifikationsnummer (FID) im Datenfeld 51 und die Patientenidentifikationsnummer (PID) im Datenfeld 52 ergänzt werden.
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In wie vielen Dateien müssen Daten pro Patientin oder Patient vorliegen?
Insgesamt sollten für jede Patientin und jeden Patienten (jede FID) Datenzeilen in <strong>drei verschiedenen </strong>Dateien vorliegen:
<ol>
<li>MB-Datei (1 Zeile)</li>
<li>ZU-Datei (1 Zeile)</li>
<li>Je nach Rehabereich (2 Zeilen – 1 Zeile Eintrittsmessung und 1 Zeile Austrittsmessung):
<ul>
<li>FF-Datei (geriatrische, internistische, muskuloskelettale, neurologische und onkologische Reha),</li>
<li>KA-Datei (kardiale Reha),</li>
<li>PP-Datei (paraplegiologische Reha),</li>
<li>PS-Datei (psychosomatische Reha) oder</li>
<li>PU-Datei (pulmonale Reha)</li>
</ul>
</li>
</ol> -
Wann müssen die Daten ans Auswertungsinstitut übermittelt werden?
Der Stichtag für die Übermittlung der definitiven Daten (Finale Datenabgabe) des Vorjahres erfolgt jeweils spätestens bis zum 28. Februar über die Online-Plattform ReMoS ans Auswertungsinstitut Charité – Universitätsmedizin Berlin.
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Welche Daten werden nicht an den ANQ bzw. das Auswertungsinstitut, die Charité – Universitätsmedizin Berlin, übermittelt?
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DATENÜBERPRÜFUNG | ONLINE-PLATTFORM REMOS
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Was ist ReMoS?
ReMoS steht für <strong>Re</strong>habilitation <strong>Mo</strong>nitoring <strong>S</strong>ystem und ist eine Online-Plattform zum Datenschutzgesetz (DSG)-konformen Datenupload, zur Datenprüfung und -abgabe sowie zum Abruf von Ergebnissen der Datenqualitätsanalysen. Sie enthält eine Dashboard-Ansicht mit den Ergebnissen der Datenqualität im Vergleich zur Stichprobe des jeweiligen Jahres. Auch die klinikspezifischen Datenqualitätsberichte können über ReMoS abgerufen werden.
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Wie erhalte ich Zugang zu ReMoS?
Pro Klinikstandort wird ein zentraler Adminzugang eingerichtet. Über diesen können klinikintern weitere Logins vergeben werden. Für die Registrierung der zuständigen Klinikadministratorinnen und -administratoren wenden Sie sich bitte an die ANQ-Geschäftsstelle.
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Wie erfolgt die Datenprüfung mit ReMoS?
Die Datenprüfung in ReMoS erfolgt zweistufig:
Zunächst werden die hochgeladenen Dateien im Rahmen einer Formatprüfung auf strukturelle Fehler untersucht. Entsprechen die Dateien den Vorgaben (Dateiname, Dateiformat, Trennzeichen, Anzahl Datenfelder), kann in einem zweiten Schritt die Datenqualitätsprüfung gestartet werden. Solange eine Datei im Upload-Paket als fehlerhaft eingestuft wird, kann die Datenqualitätsprüfung nicht gestartet werden. Es müssen dann zunächst die Fehler in den Daten behoben und die korrigierte(n) Datei(en) erneut hochgeladen werden. Die Ergebnisse der Formatprüfung werden in einer Übersicht und detaillierten Liste zur Verfügung gestellt.
Die Datenqualitätsprüfung untersucht die Dateien auf Vollständigkeit und Plausibilität. Die Ergebnisse der Datenqualitätsprüfung stehen in verschiedenen Ansichten zur Verfügung, die folgende Informationen beinhalten:
<ul>
<li>Dokumentation Übersicht: übermittelte Fälle, Ausschlüsse, geprüfte Fälle, grafische Aufbereitung gesamt und nach Rehabereich (Dokumentation korrekt, Auswertbarkeit, Dropout, Testverzicht)</li>
<li>Dokumentation Dateien: grafische Darstellung Dokumentation (Datenzeile fehlend, Fehlerhaft, Korrekt) nach Datei (MB-, ZU-, Messdaten T1, Messdaten T2) und Rehabereich</li>
<li>Fallübersicht: Informationen zur Datenqualität auf Fallebene: Fall-ID, Rehabereich, Ausschlussfall, Dropout-Fall, Dokumentation gesamt, Dokumentation nach Datei (MB-, ZU-, Messdaten zu T1 und T2), Auswertbarkeit, Testverzicht</li>
<li>Fehlerliste: Fehlermeldung auf Fallebene: Fall-ID, Dateityp, Zeitpunkt, Instrument, Meldung)</li>
</ul>
Das Prüfergebnis wird zum Download bereitgestellt. In einem Fehler-Glossar stehen Erläuterungen zu den Meldungen aus den Fehlerlisten der Format-sowie der Datenqualitätsprüfung zur Verfügung.
Die Online-Plattform kann jederzeit zur Prüfung der Datenqualität genutzt werden, um mögliche Fehlerquellen zeitnah zu identifizieren und die Datenqualität zu erhöhen. Alle Testdatensätze können in der Online-Plattform ReMoS samt Prüfergebnis gespeichert werden. Für die finale Datenabgabe kann bis zum Stichtag für die Datenübermittlung ein Datenupload-Paket ausgewählt werden.
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Was ist ReMoS?
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MESSPLAN
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Wer bestimmt die Zuordnung einer Patientin, eines Patienten zu einem Rehabereich?
Die Bestimmung erfolgt in der Rehabilitationsklinik. Ob der gewählte Rehabereich mit den kantonalen Leistungsverträgen/Tarifverträgen der jeweiligen Institutionen übereinstimmt, liegt in der Verantwortung der Kliniken. Für den ANQ ist entscheidend, dass die entsprechenden für den Rehabereich vorgeschriebenen Messungen durchgeführt werden.
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Welche Messinstrumente müssen bei welchem Rehabereich angewendet werden?
Der ANQ sieht in Anlehnung an das Definitionspapier «DefReha<sup>©</sup> Version 3.0» folgende Rehabereiche und Messinstrumente vor:
Geriatrische, internistische, muskuloskelettale, neurologische und onkologische Rehabilitation:
<ol>
<li>Dokumentation des Hauptziels und der Zielerreichung</li>
<li>Wahlweise der Erweiterte Barthel-Index (EBI) <em>oder</em> das FIM<sup>®</sup>-Instrument (FIM<sup>®</sup>)
(Die Kliniken müssen für alle Patientinnen und Patienten aus einem der oben erwähnten Rehabereiche entweder ausschliesslich den EBI oder ausschliesslich den FIM<sup>® </sup>)</li>
</ol>
Kardiale Rehabilitation:
<ol>
<li>Dokumentation des Hauptziels und der Zielerreichung</li>
<li>6-Minuten-Gehtest</li>
<li>MacNew Heart</li>
</ol>
Paraplegiologische Rehabilitation:
<ol>
<li>Dokumentation des Hauptziels und der Zielerreichung</li>
<li>Spinal Cord Independence Measure (SCIM)</li>
</ol>
Psychosomatische Rehabilitation:
<ol>
<li style="list-style-type: none;">
<ol>
<li>Dokumentation des Hauptziels und der Zielerreichung</li>
<li>Patient Health Questionnaire – 9 (PHQ-9)</li>
<li>Patient Health Questionnaire – 15 (PHQ-15)</li>
<li>Generalized Anxiety Disorder – 7 (GAD-7)</li>
</ol>
</li>
</ol>
Pulmonale Rehabilitation:
<ol>
<li>Dokumentation des Hauptziels und der Zielerreichung</li>
<li>6-Minuten-Gehtest</li>
<li>Chronic Respiratory Questionnaire (CRQ)</li>
</ol>
Die aufgeführten Instrumente müssen jeweils zu Rehaeintritt und -austritt bei allen Patientinnen und Patienten erhoben werden (Vollerhebung).
Die CIRS (Komorbiditätsskala) muss in allen Fällen bei Rehaeintritt erhoben werden.
Die <u>pädiatrische</u> Rehabilitation ist von der Messung befreit. Es sind keine Messungen sowie Datentransfers für diesen Rehabereich vorgesehen. Aus formalen Gründen muss bei der ANQ-Geschäftsstelle für diesen Rehabereich ein Dispensgesuch eingereicht werden.
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Wer bestimmt die Zuordnung einer Patientin, eines Patienten zu einem Rehabereich?